Bio Cayennepfeffer

Feurig scharf kommt unser Bio Cayennepfeffer daher und das aus gutem Grund, denn anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um einen Pfeffer, sondern um reines Chilipulver. Genauer gesagt um die getrockneten, scharfen Früchte der Chilisorte Cayenne, mit denen du eine Vielzahl von Speisen eine scharfe Note verleihen kannst.  

Rezept | Murgh Makani

AROMA UND EINSATZ VON CAYENNEPFEFFER BIO

Während des Mahlprozesses der Chilischoten werden nicht nur das Fruchtfleisch, sondern auch die Scheidewände und Samen zu Pulver gemahlen. Das verleiht unserem Bio Chilipulver eine feurige Schärfe, die zwar deutlich die unserer Chiliflocken übertrumpft, aber dennoch nicht beißend daherkommt.

Über den Schärfegrad hat das Chilipulver eine Note von süßlich fruchtiger Paprika. Die kräftige Schärfe tritt allerdings im Vergleich zum zarten Aroma in den Vordergrund. Deswegen lohnt es sich, Gewürze mit dem Bio Cayennepfeffer zu kombinieren, die geschmacksintensiv sind. Weniger intensive Gewürze werden sonst von der Schärfe schnell überlagert. Koriander, Ingwer, Kreuzkümmel oder Kardamom sind hier zum Beispiel ideal. Diese Kombination passt besonders gut zu Curry-Gerichten.

Diese Eigenschaft ist auch Grund dafür, dass Cayennepfeffer nicht nur in der Küche seines Heimatkontinents Südamerika vielfältige Verwendung findet. Im Grunde genommen kannst du sogar eine kleine kulinarische Weltreise mit deiner Gewürzdose unternehmen: Von portugiesischer Fischsuppe und anderen Fischgerichten über ungarisches Gulasch bis hin zu pikanten Crackern, die perfekt zu einer französischen Käseplatte passen. Von da aus geht es weiter zu den Masalas der Küche Indiens und anderen Gewürzmischungen mit hohem Schärfegrad wie unser Bio Original Jamaican Jerk N°735.

Cayennepfeffer gehört zudem zu den Zutaten einiger beliebter scharfer Soßen wie z.B. Sambal Oelek. Vielleicht führt dich deine kleine Küchenreise aber auch direkt nach Asien, wo Cayenne Pfeffer als Gewürz besonders häufig in indischen, indonesischen und chinesischen Reisgerichten auftaucht.

 Rezept | Papadam

IST CAYENNEPFEFFER CHILI ODER PFEFFER?

Cayenne Pfeffer ist eine Chili, der Name erklärt sich durch seine Herkunft. Ursprünglich stammt der Cayenne Pfeffer aus Lateinamerika. Zumindest lassen das prähistorische Grabstätten in Peru vermuten, die Kultivierungsversuche der Ureinwohner ca. 7000 v. Chr. offenlegten. Jahrtausende später entdeckten ihn dort die Spanier auf ihren Eroberungszügen. Spanische und Portugiesische Seefahrer brachten die Cayenne-Schoten schließlich neben vielen anderen südamerikanischen Importgütern nach Europa.

Die Spanier und kurz darauf auch die Portugiesen, verwendeten das Chilipulver als Ersatz für schwarzen Pfeffer, daher war er bald als Spanischer Pfeffer bekannt. Das Gewürz gewann schnell an Beliebtheit und verbreitete sich von Südeuropa aus über Eurasien und dessen Großstädte. Im 18. Jahrhundert wurde Cayennepfeffer zum Trend in England, wo man ihn zum Würzen der neu entdeckten Gerichte aus den indischen Kolonien nutzte.

Woher allerdings der Name Cayenne-Pfeffer kommt, ist nicht ganz klar. Eine populäre Theorie zum Namensursprung der Cayenne-Schote dreht sich um die Hafenstadt Cayenne in Französisch Guayana, von wo aus die Chili in alle Welt verschifft wurde. Eventuell liegen die Wurzeln des Begriffs „Cayenne“ aber auch in der indianischen Tupi-Sprache, wo „kyinha“ so viel bedeutet wie „scharfer Pfeffer“. 

Mittlerweile erfolgt der Anbau weltweit. Auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon ist der Anbau der Cayenne-Chili möglich. Die beste Lager-Möglichkeit für deine frisch geernteten Chilischoten ist übrigens der Kühlschrank – am besten in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel. Gemahlene Gewürze wie Chilipulver lagerst du hingegen am besten trocken, luft- und lichtdicht. Unser Cayennpfeffer stammt übrigens aus Indien und ist Bio zertifiziert.

WIE WÜRZE ICH MIT CHILI UND WORAUF MUSS ICH ACHTEN?

Beim Hantieren mit Bio Cayennepfeffer ist etwas Vorsicht geboten, da er sehr scharf ist. Um genau zu sein bringt er 30.000 bis 60.000 Scoville auf der Schärfeskala zustande (zum Vergleich: Eine Gemüsepaprika liegt bei in etwa 0 bis 10 Scoville). Die Scoville Scala misst wie viele Milliliter Wasser benötigt werden, um ein Gramm der Chilisorte zu neutralisieren.

Gerade beim Kochen solltest du lieber erst einmal zurückhaltend würzen, um dann gegebenenfalls mehrmals nachzuwürzen. Chili-Schärfe potenziert sich nämlich unter Hitzeeinwirkung. Falls du es doch etwas zu gut gemeint hast, greifst du am besten zu einem Glas Milch, sehr fetthaltigem Joghurt oder einem Stück Brot. Wasser dagegen verschlimmert die Wirkung, da es das Capsaicin im Mund verteilt.

Wenn es etwas mehr Cayennepfeffer als geplant wurde, helfen in der Regel Milchprodukte wie Rahm, etwas Zucker oder Honig oder aber mehr Flüssigkeit wie Gemüsebrühe, um die Schärfe ein Stück weit auszugleichen. Gerade in Suppen oder Eintöpfen lässt sich die Schärfe so gut regulieren. Achte bitte darauf, deinen Bio Cayennpfeffer geschützt vor Kindern und Haustieren aufzubewahren.

MEHR ALS NUR CHILI CON CARNE – ENTDECKE DIE CAJUN-KÜCHE

Cayennepfeffer gehört zu den typischen Zutaten eines Chili con Carne, doch es kann so viel mehr. Etwas weniger bekannt in Europa sind die Creole- und die Cajunküche. Diese beiden findet man in den Südstaaten der USA, vor allem in Louisiana.

Die Cajunküche geht auf aus Kanada vertriebene französische Hugenotten zurück und ist eher rustikal und gut sättigend. Die Creole-Küche hat spanische und französische Wurzeln mit afrikanischen Einflüssen und ist etwas gehobener. Beide verwenden als sogenannte "Holy Trinity" in fast jedem Gericht Gemüsepaprika, Sellerie und Zwiebeln.

Auch hier findet Cayenne Pfeffer gemeinsam mit anderen herzhaften Gewürzen Verwendung, zum Beispiel in aromatischen Eintopfgerichten wie Gumbo oder Jambalaya, die auf die Nachfahren französischstämmiger Siedler im amerikanischen Bundesstaat Louisiana zurückgehen und oft Fleisch und Fisch mit viel Gemüse zusammenbringen. Die etwas aufwendigere Zubereitung lohnt sich, denn durch die Intensität der Gewürze und Zutaten sind es wahre Gaumenfreuden.

 Rezept | Cajun-Garnelen mit Mangosalat

RUND UM DIE WELT MIT CAYENNEPFEFFER

Unser Cayennepfeffer Bio ist ein richtiger Globetrotter – es gibt kaum ein Gericht, zu dem er nicht passt. Geniesse ihn zu Meeresfrüchten, Fischgerichten oder Fleisch, ob kurz angebraten, geschmort oder als Ragout. Wie die meisten anderen Chilischoten verfeinert das Gewürz Suppen, Salsas, fruchtige Chutneys, Marinaden, Salate, Currys, Saucen, Dressings und pikante Dips. Außerdem bringt eine Prise Bio Cayennepfeffer eine würzig-scharfe Note in Eierspeisen, sei es das Frühstücksei, russische Eier oder ein Omelett.

Der Spaß hört auch beim Dessert nicht auf. Chili und Schokolade sind nämlich ein absolutes perfect match. Das fruchtig süßliche Aroma von Bio Cayennepfeffer passt perfekt zu Schokolade, Schokokuchen und -soufflé. Beim Dessert sind dir praktisch keine Grenzen gesetzt; Cayenne Pfeffer rundet Eis, Cremes, Parfaits, Panna Cotta und Pudding ab. Für einen guten Start in den Tag kannst du auch eine Prise über deinen Kaffee, Smoothie oder Kakao streuen.

Salate mit Chili? Würze dein Salatdressing doch mal mit unserem Bio Cayennepfeffer. Du brauchst dazu folgende Zutaten: Bio Cayennepfeffer, Fleur de Sel, Honig, Zitronensaft und etwas Öl. Auch würzige Nudel-Salate kannst du mit der Schärfe von Chili-Pulver bereichern. Im Winter würzt er wärmende Suppen, z.b. eine leckere Kürbis-Mango-Suppe.

Schwarzwurzelsuppe mit Speck-Chips

FUN FACT CAPSAICIN

Der in allen Chilis enthaltene Stoff Capsaicin ist für unser Schärfe-Empfinden zuständig. Das ist übrigens von Mensch zu Mensch verschieden, deswegen gilt gerade für Schärfe-Anfänger: Weniger ist mehr. Capsaicin stimuliert unsere Schmerz- und Wärmerezeptoren, es „brennt“ also, wenn wir scharf essen. Diesen Effekt hat sich der Mensch aber auch anderweitig zunutze gemacht. Capsaicin kommt beispielsweise als Inhaltsstoff von Wärmepflastern zum Einsatz. Außerdem ist es in Pfefferspray enthalten.