Gnudi – Italienische Ricottabällchen
200 g Parmesan
2 Prisen Muskatnuss N°913
1 Packung Hartweizengrieß
etwas Butter
1 Bund Salbei
1 Zitrone
etwas Bio Tellicherry Pfeffer
etwas Salz
Zubereitung
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Um den frischen Ricotta gründlich abtropfen zu lassen, solltest du zuerst ein Sieb mit einem dünnen Tuch auslegen. Das Sieb über eine Schüssel platzieren und den Ricotta in das Tuch legen. Den Ricotta abdecken und mit einem Gewicht (schweres Glas oder Konservendosen) beschweren. Wenn möglich für 2 Stunden lang im Kühlschrank abtropfen lassen.
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- Hände mit Mehl bestäuben und aus der Ricottamischung 3 cm große Kugeln formen. Die kleinen Nocken im Grieß wenden bis sie gut davon umhüllt sind. Die Gnudi gut mit Grieß bedecken und für 8 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen. Der Grieß entzieht den Gnudi Feuchtigkeit und sorgt für eine feine Hülle.
- Am nächsten Tag den überschüssigen Grieß von den Gnudi abschütteln. Die Klößchen (nicht alle auf einmal) für 3 Minuten in leicht kochendes Salzwasser geben. Sobald sie an die Wasseroberfläche steigen, kannst du sie mit einer Schöpfkelle vorsichtig entnehmen.
- Inzwischen in einer Pfanne etwa 2 EL Butter zerlassen. Ca. 20 Salbeiblätter abzupfen und darin knusprig braten; herausnehmen und auf einen Teller legen.
- Die Gnudi direkt aus dem Topf in die Pfanne geben, einen Löffel Kochwasser hinzufügen. Die Pfanne vom Herd nehmen. Die restlichen 100 g Parmesan über die Gnudi reiben, wenige Tropfen Zitronensaft dazupressen.
- Die Gnudi sofort in vorgewärmten Schalen servieren, Muskatnuss darüber reiben und die knusprigen Salbeiblätter darauf geben.
Tipp | Für die süße Variante einfach nach dem Anbraten etwas Vanillezucker über die Gnudi streuen und als Dessert servieren.
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Was sind Gnudi?
Gnudi sind eine besondere Art italienischer Pasta, die ohne Teighülle auskommt. Stattdessen bestehen sie aus einer köstlichen Füllung, die typischerweise aus Ricotta und Parmesan zubereitet wird. Manchmal kommen auch Spinat oder Mangold dazu, um den Geschmack zu variieren. Diese traditionellen toskanischen Ricottaklößchen sind in Italien sehr beliebt und bieten dir die perfekte Gelegenheit, einen Hauch Italien in deine Küche zu holen. Der Name "Gnudi" stammt vom italienischen Wort "nudo" ab, was "nackt" bedeutet – eine Anspielung auf die fehlende Teighülle. Jamie Oliver schwört ebenfalls auf die leckeren Ricottakugeln und hat seine eigene Version entwickelt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gnudi Rezepte (Grundrezept)
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Ricotta abtropfen lassen
Lege ein Sieb mit einem dünnen Tuch aus, platziere es über einer Schüssel und gib den Ricotta hinein. Beschwere ihn mit einem Gewicht (z. B. einem schweren Glas) und lasse ihn für zwei Stunden im Kühlschrank abtropfen. So wird er fester und lässt sich besser verarbeiten. -
Ricottamasse zubereiten
Würze den abgetropften Ricotta mit schwarzem Pfeffer und einer Prise Meersalz. Reibe 100 g Parmesan und etwas Muskatnuss dazu und vermenge alles zu einer glatten Masse. -
Gnudi formen
Bestreue ein Tablett großzügig mit Hartweizengrieß. Forme aus der Ricottamischung Kugeln von etwa 3 cm Durchmesser und wende sie im Grieß, bis sie rundum umhüllt sind. Die Gnudi sollten gut mit Grieß bedeckt sein. Lasse sie für 8 Stunden oder am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen. Der Grieß entzieht den Gnudi Feuchtigkeit und sorgt so für eine feine, feste Hülle. -
Gnudi garen
Am nächsten Tag schüttelst du den überschüssigen Grieß ab. Gieße in einem großen Topf leicht gesalzenes Wasser auf und bringe es zum Kochen. Lasse die Gnudi portionsweise im Wasser ziehen. Sobald sie an die Oberfläche steigen (nach etwa 3 Minuten), hebst du sie ganz vorsichtig mit einer Schöpfkelle heraus. -
Salbeibutter zubereiten
Zerlasse in einer großen Pfanne 2 EL Butter und brate etwa 20 Salbeiblätter darin knusprig. Lege die Blätter auf einen Teller mit Küchenrolle. Gib die frisch gekochten Gnudi direkt aus dem Topf in die Pfanne, füge einen Löffel Kochwasser hinzu und schwenke alles vorsichtig durch. Reibe den restlichen Parmesan darüber und presse ein paar Tropfen frischen Zitronensaft dazu. -
Anrichten
Serviere die Gnudi sofort in vorgewärmten Schalen. Bestreue sie mit frisch geriebener Muskatnuss und verteile die knusprigen Salbeiblätter darauf. Genieße sie am besten noch warm!
Beilagen und Saucen
Gnudi bieten dir unendlich viele Möglichkeiten für spannende Kombinationen. Probiere sie zum Beispiel mit:
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Salbeibutter: Der Klassiker, der einfach nie langweilig wird.
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Tomatensauce: Fruchtig und frisch für einen sommerlichen Genuss.
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Pesto: Besonders Basilikum- oder Walnuss-Pesto passen hervorragend.
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Geröstetem Gemüse: Zucchini, Paprika oder gebratene Pilze runden das Gericht ab.
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Olivenöl und Parmesan: Simpel, aber unschlagbar lecker.
Tipps und Variationen
Gnudi bieten zahlreiche Variationsmöglichkeiten, um immer wieder neue Geschmackserlebnisse zu schaffen. Die Füllung kann beispielsweise mit Mangold, Spinat oder Erbsen angereichert werden. Auch die Form der Gnudi lässt sich variieren: Ob kleine Kugeln, längliche Finger oder sogar kreative Tierformen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einige Rezepte verwenden auch andere Käsesorten wie Pecorino oder Gorgonzola, um den Geschmack zu verändern. Es lohnt sich, verschiedene Rezepte auszuprobieren und die eigenen Lieblingsvarianten zu entdecken.
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Füllung variieren: Du kannst Spinat, Mangold oder Erbsen hinzufügen, um den Gnudi eine neue Geschmacksrichtung zu verleihen.
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Formen anpassen: Lass deiner Kreativität freien Lauf! Runde Kugeln, längliche Nocken oder kleine Fantasieformen – alles ist möglich.
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Käse tauschen: Pecorino oder Gorgonzola bringen eine spannende Abwechslung.
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Süße Version: Brate die Gnudi in Butter an, bestreue sie mit Vanillezucker und serviere sie als Dessert!
Schon ausprobiert? Dann schick uns ein Foto!
Mit diesem Gnudi Rezept gelingt dir ein Hauch von Italien in deiner Küche. Egal, ob klassisch mit Salbeibutter oder kreativ mit deinen eigenen Ideen – die Ricottabällchen sind vielseitig und einfach zuzubereiten. Probiere sie aus und bringe mediterranen Genuss direkt auf deinen Teller. Wir sind gespannt, wie dir deine Variante gelingt! Du kannst uns unter shop@rimoco.de erreichen.
Tolles Rezept!
Hat sehr lecker geschmeckt! Ich habe die halbe Portion als Hauptspeise für zwei Personen gemacht. Beim nächsten mal würde ich die Gaudi noch einen Tag länger im Kühlschrank trocknen lassen.