Bio Ajowan
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- Artikel-Nr.: 950DGA
BIO AJOWAN
Aroma | leicht scharf, herb, würzig, warm, feine Süße |
Würzt perfekt | Fisch, Hülsenfrüchte, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln |
Typisch für | orientalische Küche, mediterrane Küche, indische Küche |
Beschaffenheit | ganz |
Du kennst Ajowan noch nicht? Wir versichern dir: Diese kleinen Körnchen haben es in sich! Der auch unter „Königskümmel“ bekannte äthiopische Kümmel hat ein sehr würziges, thymianähnliches Aroma und schmeckt leicht bitter mit einer dezent süßen Note. In der orientalischen und indischen Küche wird seine komplexe Aromatik sehr geschätzt und in indischen Dals, orientalischen Gewürzmischungen und Currys verwendet. Darüber hinaus ist er ein echtes Naturtalent: Seine ätherischen Öle wirken verdauungsfördernd und er kann wie sein Vetter, unser Bio Kümmel, auch in Kohlgerichten die Bekömmlichkeit steigern. Ajowan hat einen starken Eigengeschmack und eignet sich daher ganz hervorragend für herzhafte Snacks aus Kichererbsenteig, indische Pakoras (pikante Eierteig-Kuchen), orientalische Pilaws oder, vor dem Backen als ganze Körner über den Teig gestreut, für leckere Fladenbrote.
Aroma und Verwendung
Wie kann Ajowan meine Küche bereichern? Diese Frage wird schnell beantwortet, sobald man die duftenden Körnchen zum ersten Mal in den Händen hält. Sofort wird klar: Dieses Gewürz ist etwas ganz Besonderes! Schon der Geruch der getrockneten Früchte erinnert stark an Thymian und offenbart die komplexe Kräuternote. Roh belebt er deine Sinne mit einer sanften Schärfe, die durch die hohe Konzentration an ätherischen Ölen entsteht. Nach einigen Momenten wandelt sich die Schärfe zu einer dezenten, nussig-warmen Süße. Dabei kannst du mit den Aromen von Ajowan wunderbar spielen: Wenn du den zart-nussigen Geschmack bevorzugst kannst du die Körner, ganz oder im Mörser zerstoßen, im Teig mitbacken oder beim Kochen mitgaren. Durch Rösten hingegen intensiviert sich das bitter-scharfe Aroma. Brate den Ajowan doch einmal in Fett an und streue ihn sparsam dosiert über einen indischen Linsensalat mit Ingwer-Limetten-Joghurt – du wirst erstaunt sein, wie sehr er dessen Geschmack bereichert!
Traditionell wird Königskümmel auch gerne in der indischen „parfümierten Butter“ verwendet. Im Mörser zermahlen und in der warmen Butter gelöst, setzt er neben dem Aroma von Thymian auch Anklänge an Fenchel, Oregano, Kreuzkümmel und sogar Sellerie frei. Mit dieser unwahrscheinlich komplexen Aromatik verleiht er der Butter ihren einzigartigen Geschmack und ist darüber hinaus auch ein wichtiger Bestandteil traditioneller arabischer Gewürzmischungen.
Du magst es etwas rustikaler?
Kein Problem! Ajowan macht nicht nur in der orientalischen Küche eine gute Figur. Auch traditioneller deutscher Hausmannskost steht der Aroma-Gigant gut zu Gesicht und passt zu Kartoffeln, Linsen, Brot, Gebäck, Fisch, grünen Bohnen und Wurzelgemüse. Besonders lecker und lecker besonders wird zum Beispiel ein klassischer Gewürzkuchen, bei dem du zusätzlich eine kleine Menge zerstoßenen Ajowan mit in den Teig gibst. Weniger süß aber genauso schmackhaft ist ein Eintopf aus Weißkohl, Karotten und Kartoffeln, der mit einem halben Teelöffel Ajowan (ganz) und Gemüsebrühe langsam eingedämpft wird. Und wir haben natürlich noch einen Geheimtipp: Die köstlichen Aromen von Ajowan harmonieren ganz wunderbar mit Kürbis! Einfach im Backofen als Schnitze gebacken und mit etwas gemörsertem Ajowan bestreut sind sie eine tolle Beilage mit Überraschungseffekt.
Welche Rolle spielt Ajowan in der ayurvedischen Ernährung?
Du kennst dich aus mit der ayurvedischen Küche, oder möchtest dich mit der Ernährungsweise nach Ayurveda näher befassen? Hier spielt der Königskümmel Ajowan ebenfalls eine große Rolle. In unseren ayurvedischen Gewürzmischungen ist er zwar nicht enthalten, ergänzt aber jede einzelne von ihnen, richtig dosiert, hervorragend!
Teste gerne unser leckeres Linsen-Dal mit Spinat und Papadam und füge zum Bio Ayurveda Magic Dal N°771 noch etwas Bio Ajowan N°950 hinzu. Du kannst die gerösteten Früchte im Ganzen über das Linsengericht streuen oder, je nach Gusto, zerstoßenen Ajowan in den Teig der Papadams mischen. Wohltuend für Körper und Seele!
Linsen-Dal mit Spinat und Papadam
Was sollte man über die Herkunft von Ajowan wissen?
Der Königskümmel ist eine bis zu einem Meter hohe, krautige Pflanze, die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet stammt, möglicherweise Ägypten oder Südindien. Auch heute noch wird sie vor allem in Indien angebaut, allerdings findet man sie ebenfalls im Iran, in Ägypten, Pakistan und Afghanistan.
Unser Bio Ajowan N°950 kommt aus Indien, wo die Früchte der einjährigen Pflanze von Februar bis Mai geerntet werden. Hast du schon einmal eine Blütendolde gesehen? Der bekannteste Doldenblütler ist bei uns sicher der Fenchel. Ajowan bringt, ebenso wie Fenchel, eine Blüte hervor, die in viele kleine Dolden unterteilt wie eine Art Schirm aussieht. Wie beim Fenchel entwickeln sich aus der Blüte des Ajowan nach der Reife die kleinen Früchte. Wenn diese reif und leicht bräunlich sind, erntet man die Pflanzen von Hand mit Sicheln und hängt die Bündel zum Trocknen kopfüber in die Sonne. Im Anschluss daran müssen die getrockneten Dolden, wie unser Getreide, gedroschen werden, um die wertvollen Früchte zu gewinnen.
Was weiß man über die Geschichte dieses außergewöhnlichen Gewürzes?
Ajowan, Ajwain oder Ajwan: Was für dich vielleicht Neuland ist, ist in Indien bereits seit dem Altertum eine bekannte und beliebte Gewürzpflanze. Hier und auch im alten Ägypten wurden Ajowanfrüchte seit dem frühen Hellenismus gleichsam als Medizin und als kulinarisches Gewürz verwendet. Die geschmackliche Vielfalt des Ajowan sorgte dafür, dass er Hauptbestandteil vieler orientalischer und indischer Gewürzmischungen wurde, oft in Kombination mit Kreuzkümmel, Nelken, Pfeffer, Fenchelsamen, Kurkuma oder Chili. Eine ebenso lange Tradition haben die kleinen Spaltfrüchte in der traditionellen ayurvedischen Medizin. Hier werden sie gerne gegen Asthma, Husten, Blähungen und Verdauungsstörungen eingesetzt. Außerdem gelten sie als antiseptisch.
Erst Mitte des 16. Jahrhunderts kamen die kleinen Samen als Gewürz nach Mitteleuropa, wo sie vor allem in der mediterranen Küche Fans gewinnen konnten. Mit ihrem intensiven Geschmack nach Thymian und anderen Kräutern ergänzen sie die klassisch-mediterranen Gewürzmischungen. Über die Grenzen von Italien und Südfrankreich hinaus sind sie allerdings, völlig zu Unrecht, bisher noch wenig bekannt.
Was steckt alles im Ajowan?
Ajowan hat es echt in sich! Die getrockneten Früchte enthalten nämlich bis zu 5% ätherische Öle, was den intensiven Geschmack und die leichte Schärfe der kleinen Körnchen ausmacht. Seine ganz charakteristische Thymian-Note erhält der Königskümmel durch den Hauptbestandteil Thymol, der auch in Oregano, Bohnenkraut und Thymian enthalten ist. Thymol werden eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen nachgesagt – mit Wasser angesetzt wird es so zum Beispiel als Hausmittel gegen Durchfall und Blähungen verwendet. Im alten Ägypten nutzte man Thymol wegen seiner bakteriziden und fungiziden Wirkung in Fett gelöst als wohlriechende Salbe zur Einbalsamierung. Seine desinfizierende Wirkung wird bis heute in Mundwässern, Zahnpasta oder alkoholischen Lösungen zur Desinfektion der Haut genutzt.
Habt ihr noch einen Tipp?
Gerade im Herbst oder Winter kannst du dir aus Ajowan auch einen hervorragenden Tee aufgießen! Der Geschmack harmoniert wunderbar mit Honig oder Zitrone – und ergibt so ein wohltuendes und wärmendes Getränk.
DE-ÖKO-007
Unsere Zertifizierungsstelle für BIO Produkte
Prüfgesellschaft ökologischer Landbau mbH.
Wir lieben Qualität - und das kann man schmecken, riechen und auch sehen!
Gewürze in erstklassiger Qualität dank absoluter Frische, einzigartiger Geschmack durch eigene Herstellung und Rezepturen.
Der Knaller!!
Wer Thymian liebt, wird begeistert sein. Jedes Körnchen hat beim draufbeißen ein intensives Thymianaroma. Zum drüberstreuen über Salate oder gekochte Speisen perfekt.
Top
Dezent beim Backen, bin noch am Probieren und Testen. Als nächstes wird es in einem Hefeteig verbacken. Ich denke es eignet sich sowohl für "Süßes" und auch "Salziges". Es riecht super
Sehr angenehm aromatisch ohne schnell aufdringlich zu werden. Im Gegensatz zu Kreuzkümmel ist Ajowan (der Königskümmel) zurückhaltender, eine Entdeckung.
Passt gut zur mediterraner Küche und zu indischen Gerichten.